Da habe ich doch gestern tatsächlich eine Werbespange im deutschen Fernsehen gesehen. Die Commerzbank wirbt im öffentlich rechtlichen Rundfunk damit, dass wir, die Kunden, doch zu den Finanzexperten der Commerzbank wechseln sollen.
Wir sprechen hier nicht von der Bank, die nach Übernahme der Dresdner Bank viele Filialen und damit Arbeitsplätze streichen will. Nein, wir sprechen hier auch von der Bank, die ganze 8,2 Milliarden Euro aus dem deutschen Rettungspaket in Anspruch genommen hat. Sowas können wirklich nur echte Experten :)
Hier gehts zu den Thesen...
Dienstag, 25. November 2008
Freitag, 14. November 2008
Radiogewinnspiel
Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
Es gibt Radiosender, die machen einen großen Teil Ihres Umsatzes mit Gewinnspielen. Kann man ja auch irgendwo verstehen. Geld wollen alle verdienen. Und gerade ein Radiosender hat eine ganze Menge an Kostenstellen. Also muss sich dieses Geld auch erstmal verdienen. Und je mehr man seinen Hörern bieten möchte, desto mehr muss man diese dann auch "ausnehmen".
Es sollte ja jedem Bewusst sein, dass das gewonnene Geld nur ein Teil aus dem eigentlichen Einsatz ist.
(Die folgenden Beispiele sind unserer Meinung nach fair kalkuliert. Sicher kann es zu anderen Tarifsätzen kommen, die aber nicht wirklich negativ ins Gewicht fallen)
Beispiel: Spielen 5 Millionen Menschen Lotto für durchschnittlich 4 Euro pro Schein, dann sind das 20 Millionen Euro. Der Checkpot liegt dann aber nicht bei 20, sondern vielleicht bei 6 Millionen. Der Rest geht für andere Gewinnkombinationen drauf - aber auch für Verwaltungstätigkeiten.
Genau so läuft das bei einem großen Radiosender. Bedenkt man aber, dass bei einem Sender mit ca. 100.000 gleichzeitigen Hörern (in der passenden Zielgruppe) gut 10.000 den Telefonhörer in die Hand nehmen (manche rufen mehrmals an), dann wäre das ein einmaliger Umsatz von 5.000 Euro. Ein Teil davon, rund 30%, gehen dann an den Telefonanbieter. Bleiben noch 3.500 Euro.
Wird das Preisgeld von 10.000 Euro aber nur 1 Mal am Tag ausgespielt, dabei wurde aber 10 Mal aufgerufen, bleiben dem Sender ganze 25.000 Euro... von denen dann noch Steuern fällig werden etc etc... aber dennoch eine Menge Geld.
Wir konkretisieren das Beispiel:
Wir nehmen einen Sender, der mit Ihnen eine Art "Russisch Roulette" spielt. Der Maximalbetrag liegt bei 10.000 Euro. Sie sagen solange "mehr", bis der Zufallsgenerator "abdrückt" und Sie verlieren.
Wir wollen den Sendern nicht unterstellen, dass es diesen Zufallsgenerator womöglich garnicht gibt, aber es besteht ja die Möglichkeit das Geld zu gewinnen :D - NUR WANN?
Ein Gewinner bringt dem Radiosender viele zufriedene Hörer. Die freuen sich nämlich mit und werden ein wenig neidisch.
Und wann habe ich die meisten zufriedenen Hörer?
Natürlich dann, wenn die meisten Hörer den Sender eingeschaltet haben.
Da morgens viele Menschen Radio hören, ob beim Frühstück oder auf dem Weg zur Arbeit, liegen die Hörerzahlen eines großen Senders in der Früh ganz oben. Nur aus diesem Grund gibt es die "Morningshow". Den Inhalt aus dieser Sendung, kann man den ganzen Tag über hören. Sie ist die "frischeste" Sendung des Radios - das Schmuckstück!
Warum also gibt es Menschen, die in den Abendstunden beim Gewinnspiel auf Teufel komm´ raus zocken wollen? NIEMAND IST LIVE DABEI! VIEL ZU WENIG HÖRER!!!
Ein Spitzengewinn ist also genau dann realistisch, wenn die Show mit den besten Quoten läuft.
Und wer dann noch eine tolle Hartz IV Story hat, oder berichten kann, dass er seit 25 Jahren nicht mehr im Urlaub war, alleinerziehen und eigentlich eine ganz arme sau ist... der darf sich sicher bald auf einen Rückruf freuen - DENN SIE SIND DABEI! - muss aber nicht sein ;)
Es gibt Radiosender, die machen einen großen Teil Ihres Umsatzes mit Gewinnspielen. Kann man ja auch irgendwo verstehen. Geld wollen alle verdienen. Und gerade ein Radiosender hat eine ganze Menge an Kostenstellen. Also muss sich dieses Geld auch erstmal verdienen. Und je mehr man seinen Hörern bieten möchte, desto mehr muss man diese dann auch "ausnehmen".
Es sollte ja jedem Bewusst sein, dass das gewonnene Geld nur ein Teil aus dem eigentlichen Einsatz ist.
(Die folgenden Beispiele sind unserer Meinung nach fair kalkuliert. Sicher kann es zu anderen Tarifsätzen kommen, die aber nicht wirklich negativ ins Gewicht fallen)
Beispiel: Spielen 5 Millionen Menschen Lotto für durchschnittlich 4 Euro pro Schein, dann sind das 20 Millionen Euro. Der Checkpot liegt dann aber nicht bei 20, sondern vielleicht bei 6 Millionen. Der Rest geht für andere Gewinnkombinationen drauf - aber auch für Verwaltungstätigkeiten.
Genau so läuft das bei einem großen Radiosender. Bedenkt man aber, dass bei einem Sender mit ca. 100.000 gleichzeitigen Hörern (in der passenden Zielgruppe) gut 10.000 den Telefonhörer in die Hand nehmen (manche rufen mehrmals an), dann wäre das ein einmaliger Umsatz von 5.000 Euro. Ein Teil davon, rund 30%, gehen dann an den Telefonanbieter. Bleiben noch 3.500 Euro.
Wird das Preisgeld von 10.000 Euro aber nur 1 Mal am Tag ausgespielt, dabei wurde aber 10 Mal aufgerufen, bleiben dem Sender ganze 25.000 Euro... von denen dann noch Steuern fällig werden etc etc... aber dennoch eine Menge Geld.
Wir konkretisieren das Beispiel:
Wir nehmen einen Sender, der mit Ihnen eine Art "Russisch Roulette" spielt. Der Maximalbetrag liegt bei 10.000 Euro. Sie sagen solange "mehr", bis der Zufallsgenerator "abdrückt" und Sie verlieren.
Wir wollen den Sendern nicht unterstellen, dass es diesen Zufallsgenerator womöglich garnicht gibt, aber es besteht ja die Möglichkeit das Geld zu gewinnen :D - NUR WANN?
Ein Gewinner bringt dem Radiosender viele zufriedene Hörer. Die freuen sich nämlich mit und werden ein wenig neidisch.
Und wann habe ich die meisten zufriedenen Hörer?
Natürlich dann, wenn die meisten Hörer den Sender eingeschaltet haben.
Da morgens viele Menschen Radio hören, ob beim Frühstück oder auf dem Weg zur Arbeit, liegen die Hörerzahlen eines großen Senders in der Früh ganz oben. Nur aus diesem Grund gibt es die "Morningshow". Den Inhalt aus dieser Sendung, kann man den ganzen Tag über hören. Sie ist die "frischeste" Sendung des Radios - das Schmuckstück!
Warum also gibt es Menschen, die in den Abendstunden beim Gewinnspiel auf Teufel komm´ raus zocken wollen? NIEMAND IST LIVE DABEI! VIEL ZU WENIG HÖRER!!!
Ein Spitzengewinn ist also genau dann realistisch, wenn die Show mit den besten Quoten läuft.
Und wer dann noch eine tolle Hartz IV Story hat, oder berichten kann, dass er seit 25 Jahren nicht mehr im Urlaub war, alleinerziehen und eigentlich eine ganz arme sau ist... der darf sich sicher bald auf einen Rückruf freuen - DENN SIE SIND DABEI! - muss aber nicht sein ;)
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Telefongebühren Pflicht?
Pflichten kostenfrei zu erhalten hat.
Wer eine Frage an das Einwohnermeldeamt(EWM) hat, muss dafür also nichts bezahlen. Die Meldung beim EWM ist Pflicht. Ebenso wie vieles Anderes. Hey - da kann man überall vorbei gehen und muss nichts zahlen. Denn in jeder Stadt, in jeder Gemeinde gibt es einen Ansprechpartner.
Nicht so bei der GEZ. Ja, auch Sie ist Pflicht und muss bezahlt werden, sonst dürfen wir uns
die 106. Wiederholung eines James Bond Goldfinger nicht ansehen - schlimmer - wir dürfen nicht einmal ein empfangsfähiges Gerät bereithalten. Also wenn Sie Ihren Nachbar ärgern wollen, stellen Sie Ihm einen alten Fernseher in den Garten und rufen (Achtung) die kostenpflichtige Rufnummer der GEZ an für 14 cent pro Minute.

Nach einer EMail an die GEZ zu diesem Thema erhielten wir die Nachricht, dass man die meisten Themen, telefonisch, innerhalb von 3 Minuten klären könne... und das kostet dann weniger als eine Briefmarke (55ct).
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